Nicht wegen ihres Kunstwertes, aber wegen ihres Altertums und ihrer Seltenheit sind die acht ausgestellten Setzschilde im Angermuseum höchst interessant. Die übermannshohen, lederbespannten Bretter dienten in Kriegszeiten vor allem dem Schutz gegen die Pfeile der Armbrüste.
Mit Hilfe von Dornen am unteren Ende konnten die Schilde in den Boden gerammt werden, daher der Name Setzschild. Vie- le Setzschilde nebenein- ander gereiht bildeten dann eine Palisade zum Schutz gegen Eindringlin- ge. Zentrales Motiv der Setzschilde aus dem 14. Jahrhundert ist das Erfurter Rad.
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Auf der Rückseite findet man noch die Darstellung des heiligen Christophorus. Er sollte die Benutzer der Schilde vor einem plötzlichen Tod schützen.
Setzschilde aus Erfurt sind im Laufe der Jahre auch in andere Museen durch Tausch oder Verkauf gekommen. So gibt es welche in New York im Metropolitan Museum of Art und im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
Setzschilde aus Erfurt sind im Laufe der Jahre auch in andere Museen durch Tausch oder Verkauf gekommen. So gibt es welche in New York im Metropolitan Museum of Art und im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.